Zur Feier der Verfügbarkeit des Raspberry Pi 2 habe ich mir spontan einen bestellt. Die gute Nachricht: nur eine Woche nach dem Release der Hardware läuft RISC OS bereits problemlos drauf.
Kurzes HowTo für die Ungeübten:
- microSD-Karte per SystemDisc vorbereiten
- “Loader”-DOS-Image befüllen
- Dateien von GitHub herunterladen
- für die GitHub-Ungeübten: nicht direkt den Link zum Herunterladen nutzen, sondern auf den Link klicken und dann den “View Raw”-Link zum Herunterladen benutzen
- man braucht die Dateien bootcode.bin, fixup.dat, start.elf
- config.txt mit folgendem Inhalt dort erzeugen (vollständige Doku für Experimentierfreudige hier und hier):
fake_vsync_isr=1
init_emmc_clock=100000000
kernel=riscos.img
- RISC OS-Image herunterladen von RISCOSOpen Ltd
- dort das Beta RPi ROM ZIP herunterladen (die Release-Version RC12a läuft nur auf den Vorgängermodellen)
- aus dem ZIP die Datei riscos extrahieren und als riscos.img kopieren
- Dateien von GitHub herunterladen
- Filecore-Teil der SD-Karte mit dem HardDisc4-Discimage (Nightly Beta, die Release-Version funktioniert nicht gescheit mit den neueren Beta-ROMs) von hier befüllen
Wie das früher ohne SystemDisc ging – keine Ahnung.
“RISC OS 944MB” lautet die Startup-Meldung. Cool.
Übrigens hat der Raspberry Pi 2 einen interessanten Zweitnutzen: wenn das Netzteil zu schwächlich ist oder dessen USB-Kabel für zu viel Spannungsabfall sorgt, wird oben rechts in der Ecke eine Art Regenbogen-Quadrat als Video-Overlay eingeblendet. Ich konnte dadurch ein paar Billigkabel aus meinem reichhaltigen Angebot direkt aussortieren.