Limits von Hardware und Betriebs- sowie Dateisystemen haben in der IT eine lange Tradition. Die 32MiB-pro-Partition-Grenze von alten DOS-Versionen (ich glaube bis Version 3.2). Die 504MiB-Grenze der alten PC-BIOSe. Die 512MiB-Grenze von FileCore bis einschließlich RISC OS 3.5. Die 256GiB-Grenze von RISC OS ab 3.6. Die „DMA nur bis 128GiB“-Grenze des IYONIX pc wegen der ALi-Southbridge. Dazu die LBA28/40/48-Problematik.
ROOL hat angekündigt, dass ab demnächst die neue Grenze 2 TiB pro FileCore-Partition sein wird. Das geht ohne Änderung der internen FileCore-Adressierung, weil FileCore nun mit 4 KiB-Blöcken umgehen kann und ADFS nun auch die (S-ATA-)Hardware entsprechend ansteuern kann. Zuvor wurden 512 Byte-Blöcke verwendet, wie sie lange Zeit bei IDE- und S-ATA-Festplatten auch nativ verwendet wurden.
Bisher konnten derartige Plattengrößen nur bei Dateisystemen über SCSI (also aktuell vor allem USB-Massenspeicher) unter Benutzung von Fat32FS verwendet werden, und das war auch eher getrickst über eine clevere Verwendung von Partitionsoffsets in SCSIFS.
Jetzt noch Partitionsunterstützung unter Ausnutzung der neuen FileCore-Freiheiten seit RISC OS 5 (256 statt 8 „Laufwerke“ aka dann hoffentlich Partitionen), dann könnte man ohne größere Verrenkungen Platten (ok, 256 Laufwerksicons…) bis 512 TiB verwenden. Im Moment sind gängige Retail-Größen mit gutem Preis-/Größenverhältnis 2 TiB und 4 TiB, d.h. man hätte sich wieder etwas Luft verschafft im RISC OS-Universum bevor man an den nächsten größeren FileCore-Umbau gehen muss.