Mai 2018

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RISC OS 5.24 ist da

Ich bin etwa 2 Wochen zu spät dran, RISC OS 5.24 wurde zur Wakefield-Show veröffentlicht. Aber besser spät als nie…hier das Original-Announcement von RISC OS Open Ltd.

Eine Menge Neues gibt es in RISC OS 5.24 (hier die Liste stellvertretend für die OMAP4-Plattform) – natürlich nicht für diejenigen, die öfter mal eine der Entwicklungsversionen mit Namen 5.23 verwenden, aber gegenüber der letzten Release-Version 5.22 ist der Fortschritt natürlich erheblich. Während 5.22  noch auf IOMD (Risc PC, A7000(+)), IYONIX, BeagleBoard (OMAP3) und PandaBoard (OMAP4) beschränkt war, gibt es 5.24 nun als offizielles Release auch für die diversen Raspberry Pi-Modelle sowie das Titanium-Board. Wandboard und OMAP5 (IGEPv5) haben es nicht ganz geschafft, aber CJE Micro’s (Rapido-Ig, also IGEPv5) und R-Comp (ARMX6, also Wandboard) haben für ihre Kunden natürlich eine Distribution äquivalent zu 5.24 auf Lager.

Kurz aus meiner Sicht die Highlights:

  • High-Vector-Konfiguration ist jetzt Standard, aus Kompatibilitätsgründen gibt es eine “compatibility page” anstelle der ZeroPage. Entwickler können weiterhin ZeroPain verwenden, um aussagekräftige Logs zu erhalten bei ZeroPage-Zugriffen
  • EDID-Unterstützung
  • 4K-Sektor-Unterstützung in FileCore für bis zu 2 TiB pro Partition
  • ARMv6/v7/v8- und VFP-Befehle in BASIC
  • diverse Verbesserungen für den UTF-8-Betrieb (!Chars, !Draw)
  • RAM-Disc-Größe bis 512 MiB
  • SpriteExtend unterstützt moderne JPEGs (und ChangeFSI ebenfalls)
  • OmniClient komplettiert durch den alten NFS-Kern und den nicht ganz so alten Access-Kern, so dass “Omni” nun wieder besser als Name passt
  • ein aktualisiertes Handbuch (der “User Guide”)

Vermutlich am Wichtigsten ist aber, dass es endlich nach der langen Zeit der Release Candidates für den Pi nun wirklich eine als stabil gekennzeichnete RISC OS-Version gibt – das wird es hoffentlich ermöglichen, wieder Teil des NOOBS-Images zu werden.

Jetzt werde ich nach und nach meine Systeme aktualisieren – die RPis, ARMX6, Titanium, PandaBoard ES, BeagleBoard-xM und BIK, IYONIX, RPCEmu und vielleicht teste ich auch auf einem der Risc PCs mal den Softload. Leider gibt es ja keine 32bit-Treiber für den ViewFinder, was die Nützlichkeit der Risc PC-Version für meine Zwecke doch ziemlich einschränkt.

RPCEmu 0.9.0 ist da

Im Oktober 2017 gab es die erste RPCEmu-Testversion, die auf Qt statt auf Allegro basierte – hier meine damalige kurze Zusammenfassung der Vorteile der Qt-Implementierung gegenüber Allegro. Vor allem die neue Software-Skalierung im Fullscreen-Modus ist Gold wert, weil es im Windows-Umfeld sehr sauber und problemlos funktioniert, und die Software-Skalierung oft sogar bessere Ergebnisse liefert als die Skalierungsfunktion von Betriebssystem oder Bildschirmhardware.

Heute ist RPCEmu 0.9.0 erschienen, die erste Qt-basierte Release-Version nach einer Reihe von Testversionen, um diverse obskure Bugs zu fixen. Der Qt-Branch wurde gleichzeitig wieder in das Hauptrepository (Mercurial) gemergt .

Meine Wünsche für die Version 1.0:

  • konfigurierbarer Pfad für HostFS – dann kann es auch wieder einen Windows 7ff-tauglichen Installer geben, damit die Software nach “Programme” und die Daten woandershin können
  • Unterstützung von MimeMap in HostFS (ich arbeite noch dran, die RPCEmu-Entwickler davon zu überzeugen, dass das eine gute Idee ist)
  • multiple Mounts für HostFS – System-Profile-Definitionen, um einfach zwischen verschiedenen RISC OS-Versionen, RAM-Configs und HostFS-Mounts zu wechseln
  • Bug bezüglich IDE-Emulation für RISC OS 5 fixen
  • Erscheinungsdatum noch 2018 🙂

Update: ich habe meine Seite “Emulatoren für RISC OS” auch auf den neuesten Stand gebracht.