Wer kennts sie nicht, die RISC OS Awards. Ursprünglich eine Auszeichnung, die vom Drobe Launchpad (lange Zeit noch im „Archive“-Modus verfügbar, im Moment gerade down) vergeben wurde auf Basis einer User-Online-Abstimmung. Inzwischen hat Vince M. Hudd von Soft Rock/Riscository diese ehrenvolle Aufgabe übernommen, gerne immer leicht verspätet – die 2020-Award-Ergebnisse wurden erst kürzlich veröffentlicht. Man erinnert sich ja kaum noch an 2020. Und mein Blogbeitrag dazu kommt natürlich im Gegensatz dazu kaum verspätet.
Jedenfalls habe ich dort zum ersten Mal den ersten Platz abgeräumt in der eher weniger konkurrenzträchtigen Klasse „Best foreign language resource“. Knapp aber deutlich mit 33% zu 30% gegen riscos.fr durchgesetzt. Man soll ja angeblich auf dem Höhepunkt aufhören – aber dieser Ratschlag bringt bekanntlich das Problem mit sich, dass man mangels Glaskugel leider nicht weiß, ob es sich bereits um den Höhepunkt handelt, oder ob der erst noch kommt. Vielleicht sind es nächstes Jahr 34%? Hätte Michael Schumacher nach seinem ersten Weltmeistertitel aufhören sollen? Oder nach seinem ersten Grand-Prix-Sieg? Eben.
Ich war gar in zwei weiteren Kategorien mit CDVDBurn 3 nominiert, bei „Best new development“ mit dem Blu-Ray-Support und bei „Best commercial software“ mit CDVDBurn selbst, aber da war mit so einem Randgruppenthema wie „Scheiben brennen“ natürlich nichts zu erben.
Nun könnte ich also das „Sieger-Cog“ hier im Blog irgendwo dekorativ integrieren. Allerdings habe ich ein sehr gespaltenes Verhältnis zu Grafiken im Web – man hätte früher ja begründet vermuten können, dass das schlicht Faulheit ist, aber jetzt wäre die Grafik ja schon vorgefertigt, und damit taugen die RISC OS Awards prima als Indiz für die völlige Abwegigkeit dieser Vermutung.