Rechtzeitig zur Wakefield Show wurde RISC OS 5.22 veröffentlicht. Bekanntlich folgt RISC OS 5 dem “ungerade-gerade”-Versionsnummernschema, wo die geraden Nummern die stabilen Releases repräsentieren und die ungeraden die Entwicklungsversionen.
Aus meiner Sicht relevante Verbesserungen:
- Filecore kann jetzt nativ mit 2k- und 4k-Sektoren umgehen. Vor 20 Jahren wäre das obercool gewesen, weil man dann direkt PhaseChange- und MO-Laufwerke mit Filecore verwenden hätte können. Ist aber immer noch cool, weil es uns etwas Luft im Kampf mit den großen Festplatten verschafft – bisher gingen 256 GiB einigermaßen problemlos, mit 4k-Sektoren verschiebt sich das Limit damit auf 2 TiB
- CDFS kann jetzt Joliet
- LanManFS ist jetzt schneller (die Änderungen von Colin Granville, um die neueren Passwort-Varianten ab Windows Vista zu unterstützen, haben es leider nicht ins 5.22-Release geschafft)
- wenn die Grafikhardware es kann, werden jetzt auch 4k- und 64k-Farben-Modi unterstützt
- Verbesserung der DHCP-Unterstützung (Timeout, Hostname)
- Sort-by-number im Filter (RISC OS Select/Adjust lässt grüßen)
- Unterstützung für Alpha-Channel-Sprites, Drags werden jetzt mit Transparenz angezeigt
- GraphicsV vorbereitet für zukünftige Erweiterungen (z.B. Multihead-Unterstützung)
- EtherUSB-Verbesserungen von Colin Granville
Das stabile Release gibt es in den Geschmacksrichtungen IOMD (Risc PC, A7000(+), RPCEmu), Tungsten (IYONIX pc), OMAP3 (BeagleBoard(-xM), BIK, ARMini, Pandora, Touchbook, IGEPv2) und OMAP4 (PandaBoard (ES), ARMiniX, PandaRO).
ARMX6 und OMAP5 (IGEPv5) sind naturgemäß noch zu frisch, um schon im “normalen” Release-Zyklus mitzumischen.
Weitere Infos bei RISC OS Open Ltd.